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Die Citizen Art Days bieten eine künstlerische Plattform, die Bürger, Künstler und Stadtakteure zusammenbringt, um spezifische, gemeinsame Probleme anhand künstlerischer Strategien zu lösen.
Der öffentliche Raum ist der Ort des Miteinander-Seins, der Ort an dem soziale Kommunikation und Demokratie im Konkreten stattfinden. Wahrzunehmen ist das zunehmende Interesse der Bürger_innen, weltweit an Gestaltungsprozessen partizipativ teilzunehmen. Dem stehen ein nur eingeschrä:nktes Repertoire an Beteiligungsformen, ein Unverstä:ndnis der beteiligten Akteure untereinander, die zunehmende Abschottung von Lebenswelten und das Auseinanderdriften der Milieus gegenüber. Die Citizen Art Days sind von der Überzeugung getragen, dass Kunstprojekte, die in der Zusammenarbeit von Bürgern, Künstlern und stä:dtischen Akteuren verwirklicht werden, ein geeigneter Ansatz sind, diese negativen Entwicklungen in der Stadt kreativ und mit selbstentwickelten Maßstä:ben entgegenzuwirken.
Die Vision der CAD besteht darin, Bürger_innen anhand künstlerischer Strategien eine Teilnahme und Teilhabe an der Formung des Öffentlichen und dem Umbau unserer Gesellschaft zu eröffnen, so dass diese Mitgestaltung sich für jeden zu einer Selbstverstä:ndlichkeit entwickelt und sich in den Alltag jedes Einzelnen weiter entfalten kann. Schwerpunkte sind u.a. Postwachstumsökonomie, Nachhaltigkeit und Miteinander im öffenltichen Raum.
Die CAD bieten in Berlin seit 2012, in einem verdichteten Zeitraum von 5–10 Tagen, Workshops, Vorträ:ge, Dialogformen, Aktionen und Performances, Diskussionen sowie Stadterkundungen. Erprobt werden neue Beteiligungsformen, die die kreativen Potentiale von Bürger_innen, Stadtakteure und Künstler_innen zur Formung des gemeinsamen Öffentlichen aktivieren.
2013 fanden die CAD beispielsweise in der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg mit dem Schwerpunkt »angewandte Postwachstumsökonomie« statt. Die Kunst, die an den zehn Tagen entstanden ist, und für die die Citizen Art Days sich einsetzten, kann nur erlebt werden.